Der Kammermusik-Abend vereint Klassik-Tradition, spätromantisches Pathos und jazzige Moderne zu einer atemberaubenden Klangreise:

Der ukrainisch-russische Komponist Nikolai Kapustin löst mit seinem sprühenden Klavierquintett op. 89 die Grenzen zwischen Klassik und Jazz spielerisch auf – es ist die ungeheure rhythmische Kraft der Bewegung, die einen pausenlos in Atem hält.

Erich Wolfgang Korngold, musikalisches Wunderkind und „letzter Romantiker“, von der Nachkriegsavantgarde verteufelt, hatte keine Berührungsängste gegenüber „unterhaltender Musik“, erhielt als Filmkomponist in den USA sogar zweimal den Oscar! Schon in der Kammermusik seiner frühen Wiener Zeit war Korngold ganz Dramatiker – sein Klavierquintett ist von größter Ausdrucksintensität, voller Farben und filigraner Schönheit.

Johannes Brahms führt mit seinem Klavierquartett g-Moll op. 25 in die Tiefen komplexer Tonkunst und leidenschaftlicher Emotionen. Im finalen Rondo alla Zingarese ist unschwer der Komponist der Ungarischen Tänze zu erkennen.


Nikolai Kapustin Klavierquintett op. 89

Erich Korngold Klavierquintett E-Dur op. 15

Johannes Brahms Klavierquartett g-Moll op. 25